Kurbelradio Test - Im Notfall das Handy mit Dynamo-Handkurbel laden?

In unserem Kurbelradio Test wollen wir schauen, ob man mit einem Kurbelradio tatsächlich unabhängig von einer Stromquelle ist. Wir testen, welche Leistung der integrierte Dynamo tatsächlich bringt und ob man im Falle eines Blackouts das Radio tatsächlich ganz ohne externe Stromquellen nutzen könnte.

Auf dieser Seite findet Ihr zu unserem Kurbelradio Test:
Kurbelradio Ausstattung und Funktionen
Stromquellen zum Laden des Kurbelradios
Stromerzeugung über das Kurbelradio
Handy mit Kurbelradio aufladen
LED-Lampen und -Strahler des Kurbelradios
Das empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Unser Kurbelradio Test-Fazit
Kurbelradio-Übersicht

Kurbelradio Ausstattung und Funktionen

Wir haben uns für unseren Kurbelradio Test das SOLAR CRANK CR 1009 ausgesucht. Hier war für uns vor allem die Bandbreite an Funktionen entscheidend. Dieses Kurbelradio verfügt neben der “normalen” Radio-Empfangsfunktion auch über eine Taschenlampe, einen breiten Strahler, einen Kompass, eine laute SOS-Sirene und 4 verschiedene Wege das Gerät mit Strom zu versorgen.

Stromquellen zum Laden des Kurbelradios

Es ist möglich, das Kurbelradio mit 3 AAA-Batterien zu betreiben oder den integrierten 5000 mAh Akku zu verwenden. Der integrierte Akku lässt sich seinerseits über 3 verschiedene Wege laden: er kann über Micro-USB, ein kleines Solarpanel an der Oberseite des Radios oder über die Handkurbel geladen werden.

Hierneben kann man den integrierten Akku aber auch als Powerbank nutzen. Die entsprechende Ladebuchse befindet sich an der Geräteseite unter einer gummierten Abdeckung.

Stromerzeugung über das Kurbelradio

Die Ladeleistung des Kurbelradios ist in dessen Bedienanleitung mit 300 – 350mA angegeben. Das ist leider nicht sehr viel und dürfte an dieser Stelle gleich die Illusion vorwegnehmen, dass man mit 5 Minuten kurbeln z.B. ein Mobiltelefon vollständig laden könnte.

Wir haben über einen Akkuladezeit-Rechner hierzu folgende Rechnung aufgestellt:

Bei konstantem Ladestrom (also durchgängigem Kurbeln), sollte der Akku nach folgenden Zeiten entsprechend geladen sein:

25% nach ca. 4 Stunden und 38 Minuten

10% nach ca. 1 Stunde und 51 Minuten

1% nach ca. 11 Minuten

Das bedeutet im Umkehrschluss: wer ca. 1 Stunde lang kurbelt, hat den integrierten 5000mAh-Akku des Kurbelradios um ca. 6 % aufgeladen.

Noch länger dauert das Laden des Kurbelradios über das integrierte Solarpanel. Die Ladeleistung des kleinen Panels ist mit 30-50mA angegeben. Laut Akkuladezeitrechner dürfte demnach eine 25%-ige Ladung des Akkus ca. 32 Stunden und 30 Minuten (bei direkter Sonneneinstrahlung) dauern. Da das Kurbelradio aber auch nicht viel Energie im Betrieb benötigt, funktioniert sogar das. Wir lassen das Radio mit aufgestelltem Solarpanel tagsüber einfach am Fenster stehen. Das reicht bei genügend starker Sonneneinstrahlung schon aus, um damit dann eine Weile Radio hören zu können.

Handy mit Kurbelradio aufladen

In unserem Kurbelradio-Test hat uns natürlich auch brennend interessiert, ob wir ein völlig entladenes Handy durch das Kurbelradio wieder laden können. Bei einem Stromausfall wäre dies natürlich äußerst praktisch – vorausgesetzt das Mobilfunknetz wäre zum betreffenden Zeitpunkt noch intakt.

Wir haben das Kurbelradio für den Test nahezu vollständig entladen und ein Handy verwendet, das ebenfalls völlig entladen war und sich damit auch nicht mehr starten ließ.

Kurbelradio für Notfälle

Kurbelradio mit Dynamo-Handkurbel, Solarpanel, integrierter Powerbank und LED-Strahlern.
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LED-Lampen und -Strahler des Kurbelradios

Neben der Funktion als Radio-Empfänger hat das Kurbelradio auch 2 sehr starke LED-Lampen integriert. Zum einen findet sich an der Seite eine Taschenlampe mit 2 Helligkeitsstufen, die einen recht breiten Kegel wirft. Zum anderen ist auf der Gehäuseoberseite ein breites LED-Panel angebracht. Dieses LED-Panel verfügt ebenfalls über 2 Helligkeitsstufen, wobei die hellere Stufe schon nahezu als Strahler bezeichnet werden kann. Wir haben in der dem Kurbelradio beiliegenden Bedienungsanleitung leider keine Angaben zur Leistung der LED-Lampen gefunden. Beim Testen des “Stahlers” konnten wir aber gefühlt einen mittelgroßen Raum damit ausreichend beleuchten.

Das empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Auf den Seiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wird die Anschaffung eines Kurbelradios direkt empfohlen. Gerade in Situationen, in denen äußere Umstände einen von der Außenwelt abschneiden, können die Informationen die man über Radiosender noch erhält entscheidend sein. Dies kann bei einem übergreifenden Stromausfall, bei Überschwemmungen oder ähnlichen Szenarien der Fall sein. Gerade in der Situation eines Stromausfalls wäre man dann mit einem Kurbelradio etwas unabhängiger aufgestellt, da die Stromerzeugung zum Betrieb des Radios “manuell” erfolgen kann.

Unser Kurbelradio Test-Fazit

Wir nutzen unser Kurbelradio nun schon seit einem halben Jahr unter “normalen Bedingungen”: es steht tagsüber mit aufgestelltem Solarpanel am Fenster und wird häufig morgens für eine kurze Zeitspanne eingeschaltet, um beispielsweise die Nachrichten zu hören. Gerade bei der derzeitigen Sonneneinstrahlung (April) muss das Kurbelradio hierzu nicht zusätzlich geladen werden.

Das Gerät ist relativ leicht (ca. 420 g), äußerst robust gebaut und leistet uns auch als Lampe regelmäßig gute Dienste. Gerade auf Ausflügen und beim Campen deckt es damit eine ganze Bandbreite an Funktionen ab und erfüllt die gestellten Anforderungen optimal.

Kurbelradio Übersicht

Hier findet Ihr alternative Kurbelradio-Varianten mit einem ähnlichen Funktionsumfang wie das von uns vorgestellte Gerät.

Raddy SW5 Solar Radio

Wasserdichtes Kurbelradio mit Dynamo-Handkurbel und Solarpanel, Taschenlampe und integrierter Powerbank.
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KAYINOW Kurbelradio mit Bluetooth-Funktion

Wasserdichtes Kurbelradio mit Dynamo-Handkurbel und Solarpanel, Taschenlampe und integrierter Powerbank, das auch als Bluetooth-Lautsprecher genutzt werden kann.
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